Die Erzählung vom Einzeltäter 19:30 Uhr

29.06.2022, 19:30 Uhr

Zweiter Teil der Podiumsdiskussion zu „Hanau, der Rechtsterrorismus und die Medien“

Gesprächspartner:innen:

Dr. Cihan Sinanoğlu, Leiter Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa)

Jorinde Schulz, Initiative „Kein Generalverdacht“

Bafta Sarbo, Sozialwissenschaftlerin und Publizistin

Moderation: Dr. Onur Suzan Nobrega

Noch in der Anschlagsnacht von Hanau wurde in vereinzelten Medien über ein „Milieuverbrechen“ spekuliert, da zu den Tatorten auch eine „Shisha-Bar“ gehörte. In den Medien werden sie oft mit sogenannter „Clan-Kriminalität“ verknüpft. Der Täter hatte sie sich die Anschlagsorte gezielt ausgesucht, da die Menschen dort für ihn nicht zu Deutschland gehören sollten. Das Podium wird folgende Aspekte beleuchten: Inwiefern bedient Berichterstattung rassistische Chiffren? Welche Rolle spielen Medien – traditionelle und soziale – in der Radikalisierung von Rechtsterroristen? Verdeckt die Erzählung vom „Einzelfall“ bei rechtem Terror den Blick auf strukturelle Ursachen von Radikalisierung?

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Three Doors – Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh statt und ist Teil des Forum kollektiver Wahrheitsfindung.

Voranmeldung via E-Mail an post(at)fkv.de. Die Veranstaltung ist kostenlos.