Things I Think I Want. Sechs Positionen zeitgenössischer Kunst

10.03.2017 — 07.05.2017

Eröffnung: Donnerstag, 9. März 2017, 19 Uhr
Kuratiert von: Franziska Nori und Christiane Cuticchio
Teilnehmende KünstlerInnen: David Schiesser, Hannah Levy, Jonas Englert, Aleksandar Radan, Adam Fearon, YRD.Works

Things I Think I Want. Dinge von denen ich denke sie zu wollen. Was wollen aufstrebende Künstler heute?

Die Ausstellung präsentierte sechs Positionen, sechs Künstlerinnen und Künstler, die im Frankfurter Raum ihre Karriere begonnen haben und sich nun international behaupten. Jeder Position war ein eigener Ausstellungsraum gewidmet, in dem sie aufgefordert wurden, ihre individuelle Herangehensweise räumlich umzusetzen und zu behaupten.

Welchen Herausforderungen müssen sich junge KünstlerInnen heute stellen? Wie gehen sie mit Realität und der Möglichkeit eines eigenen Handelns in einer Zeit des Überflusses an Bildern um? Diese KünstlerInnen leben in der analogen und in der digitalen Welt zugleich.

Sie schöpfen aus einem ständig wachsenden Fundus aus technischen Möglichkeiten und Bildwelten, aus Werkzeugen und Materialien, in denen sie gelernt haben sich zu bewegen und damit zu arbeiten. Das Reale hat sich verflüssigt und die Behauptung der eigenen Position erscheint fortschreitend komplex.

Ein Individualitätsbegriff ist untergeordnet. Er weicht einer Vorgehensweise des Neuarrangements. Alles wird zum Material, alles steht zur Disposition, um daraus eigene Bildwelten zu behaupten, die wiederum verändert werden. Die Behauptung wird sekundär, die Suche zur Praxis. Die im Frankfurter Kunstverein präsentierten Positionen wurden aufgrund ihrer konzeptionellen und formalen Eigenwilligkeit und künstlerischen Unabhängigkeit ausgesucht. Sie behaupteten sich im Raum und ließen eine Vielschichtigkeit der Lesbarkeit und Deutung zu. Sie waren fest verwurzelt in der Kunstgeschichte, von der aus sie sich in die Vielzahl der möglichen Optionen von Welt begaben und dort um einen Umgang mit ihr rangen. Die Ausstellung war die erste einer neuen Ausstellungsserie, die dank der dauerhaften Unterstützung der Dr. Marschner Stiftung ins Leben gerufen wurde. Diese wurde vom Frankfurter Kunstverein als zweijähriges Format konzipiert, das den jungen KünstlerInnen gewidmet ist, die in Frankfurter ihre Ausbildung absolviert haben. Für diese erste Ausgabe lud Franziska Nori als Ko-Kuratorin Christiane Cuticchio ein.

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