Künstlergespräch mit Sven Johne

08.06.2010

Sven Johne verfolgt in seinen Arbeiten einen konzeptuellen Ansatz der dokumentarischen Fotografie. Er interessiert sich für gesellschaftliche Phänomene, recherchiert die Hintergründe von zugehörigen medialen Berichterstattungen, sucht die dort erwähnten Orte auf und beginnt sie zu dokumentieren. Es entstehen dabei Fotos, Texte, Videos und Archivsammlungen, die der Künstler konzeptuell miteinander verbindet und die hinsichtlich ihrer Authentizität und ihres Beweischarakters hinterfragt werden. Im Rahmen seiner Ausstellung „Berichte
zwischen Morgen und Grauen“ waren im Frankfurter Kunstverein mehrere der wichtigsten Werkgruppen des Künstlers aus den vergangenen sieben Jahren zu sehen sowie eine speziell für die Ausstellung neu produzierte Arbeit.

Im Rahmen seines Künstlergesprächs am 8. Juni 2010 erläuterte Sven Johne seine künstlerische Vorgehensweise im Kontext seiner aktuellen und vergangenen Arbeiten und lud dazu ein mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Sven Johne (geb. 1976 Bergen / Insel Rügen) lebt und arbeitet in Berlin. Seine Arbeiten sind in zahlreichen nationalen und internationalen Sammlungen vertreten. Teile seines Werks waren unter anderem zu sehen im Center for Photography in Barcelona, im Kunstmuseum Bonn und im ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe.